Mag. phil. Jana Prinz

(geb. Breuste)

„Die Architektur ist die öffentlichste aller Künste, denn man kann sich ihr nicht entziehen.“

Richard von Weizsäcker

liebt die Arbeit mit historischen Quellen, Fachliteratur und der originalen Bausubstanz genauso wie das Verschriftlichen der daraus gezogenen Erkenntnisse. Sie hat Kunstgeschichte, Geschichte und Klassische Archäologie in Salzburg und La Habana (Cuba) studiert. Jana Prinz interessiert sich besonders für verschiedenste Bautypologien und hat ihren Forschungsschwerpunkt im 19. und 20. Jahrhundert – hier besonders bei Bauten und Akteuren der 1920er Jahre in Salzburg.

Seit 2011 geht Jana Prinz einer freiberuflichen Forschungs-, Publikations- und Vortragstätigkeit mit Schwerpunkt Bauforschung sowie Architekturgeschichte und -kritik nach. Sie arbeitete in den letzten fast 20 Jahren auch bei verschiedenen Kultureinrichtungen (Salzburg Museum, Initiative Architektur Salzburg) und als Lektorin an der Universität Innsbruck und Salzburg. In der Bauforschung arbeitet Jana Prinz seit einiger Zeit mit Birgit Silberbauer zusammen. Eine langjährige Kollegin bei der Initiative Architektur war Andrea Rosenberger.

Seit 2018 ist Jana Prinz Ersatzmitglied der Sachverständigenkommission für die Altstadterhaltung Salzburg. Außerdem engagiert sie sich ehrenamtlich in der überparteilichen Experten-Initiative „Um+Bau+Kultur Salzburg“, deren Gründungsmitglied sie war und studiert aktuell im Doktorat Kunstgeschichte an der Universität Salzburg. 2013 erhielt sie „für ihre Arbeit als Kunsthistorikerin, speziell für die damit verbundene Auseinandersetzung mit der Stadt Salzburg, durch die sie oft Unbemerktes neu in den Mittelpunkt rückt“ den Salzburgpreis des Kulturfonds der Landeshauptstadt Salzburg.

Referenzen

Bauhistorische Gutachten (Auswahl)
  • Pfarrkirche Golling 2025
  • Goldgasse Hallein 2025
  • Synagoge Salzburg 2024
  • Gut Guggenthal Koppl 2019 zusammen mit Birgit Silberbauer
  • Kapelle Burg Mauterndorf 2017 zusammen mit Birgit Silberbauer
  • Rauchmühle Salzburg 2012
Publikationen (Auswahl)
  • „Re-Use statt Abbruch! Land Salzburg könnte beim Amtsgebäude in der Pa-cher-Straße eine Vorbildrolle einnehmen!“, in: Zeitschrift NATUR aktiv, Juni 2024, zusammen mit Norbert Mayr
  • „Garstenauers ÖFAG Siedlung – Salzburgs erste Flachdach-Siedlung“, Kunstwerk des Monats, 36. Jg., Blatt 423, hg. v. Salzburg Museum, Salzburg 2023
  • 33 neue oder überarbeitete Lexikonbeiträge im Bereich Architektur für die Neuauflage des Salzburger Kulturlexikons, hrsg. von Adolf Haslinger und Peter Mittermayr, 2019
  • Unter dem Dogma der Heimat: Die Kunst am Schulbau 1945-1970 in Salz-burg, in: Gabriele Wagner und Martin Hochleitner (Hrsg.): Salzburg – Kunst im Stadtraum 1945 bis 1975“, S. 50-67, 2019
  • „Der kunstsinnige Architekt Martin Knoll. Ein talentierter Baukünstler und Graphiker der Zwischenkriegszeit“, Kunstwerk des Monats, 32. Jg., Blatt 371, hg. v. Salzburg Museum, Salzburg 2018
  • „How the production process determines the form – The change of mill ty-pologies during the period of industrialisation“, in: „Content – Form“, Proceedings of the International Conference for doc-toral students. Prag 2017. S. 255-263.
  • „The palace of Altenau as a nucleus for the castle of Mirabell – Expansion in stages from a city palace with a belvedere in suburban location to a baroque four-wing complex within the fortifications“, in: M. Nová / M. Opartná (Hrsg.): „Old and New – Are old works of art a starting-point or an obstacle?“, Proceedings of the International Conference for doctoral students. Prag 2016. S. 285-290.
  • Buch „Jugendstil in Salzburg“, 2013
Vorträge (Auswahl)
  • „Junggesellenwohnungen im Posthof der Salzburger Altstadt – Ein in Vergessenheit geratener Wohntypus der Zwischenkriegszeit“, Arbeitskreis für Hausforschung – Tagung „Eine Revolution des Wohnstandards – Entwicklungen im Wohnbau zwischen 1850 und 1950“, Linz 2024 zusammen mit Birgit Silberbauer
  • „Garstenauer und sein erster großer Bauherr Hubert Pölz. Die ÖFAG-Siedlung – Salzburgs erste Flachdachsiedlung und andere Projekte der Jahre 1955–1965“, Symposium „Gerhard Garstenauer damals, heute – morgen?“, Salzburg 2024
  • „Jugendstil in Salzburg“, Katholisches Bildungswerk
  • „Aufbruch statt Abbruch – Lernen aus Verlusten ortsbildprägender Bau-substanz auf Salzburger Industrie-, Verkehrs- und Militärarealen“, Einführungsvortrag auf der Ortsbildfachtagung Fürstenfeld Steiermark unter dem Generalthema „Erhaltung und Nachnutzung von ortsbildrelevanten Gebäuden“, 2017
  • „Sehen und Gesehen werden – Wahrnehmung und Repräsentationswil-len zwischen Renaissance und Barock am Beispiel der erzbischöflichen Sommerresidenz Mirabell in Salzburg“, „Umbauten zwischen Funktionswandel und weltanschaulicher Anpassung“, Internationale Tagung für Nachwuchswissenschaftler/innen im Rahmen des DFG‐Graduiertenkollegs 1913 „Kulturelle und technische Werte historischer Bauten“, Brandenburgische Technische Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg
Führungen (Auswahl)
  • St. Gilgen – Villa Kestranek – Rettet das Kind Salzburg, Tag des Denkmals, Bundesdenkmalamt Salzburg
  • Exkursionsleitung Studienreise „Mähren – Archäologie und Architektur in Mähren vom Frühmittelalter bis zum Funktionalismus“, Bildungswerk Salzburg, Programmschiene Zeitspuren
Weiterbildungen (Auswahl)
  • Tagung „Eine Revolution des Wohnstandards – Entwicklungen im Wohnbau zwischen 1850 und 1950“, Arbeitskreis für Hausforschung Österreich, Linz 2024
  • Konferenz „25 Jahre Welterbe Historische Altstadt von Salzburg – Welterbe in Zeiten des Klimawandels: Wertschätzung, Wertschützung und Wertschöpfung“, Salzburg 2022
  • Internationale Tagung „Weiterbauen am Denkmal“, Universität Salzburg, BDA Salzburg und Initiative Architektur, Salzburg 2021
  • Grundlehrgang Hochschuldidaktik, Paris-Lodron-Universität Salzburg, 2016-2017